Review:

Circles

(Shooting Star)

SHOOTING STAR sind nun schon satte 27 Jahre im Geschäft, hatten aber nach fünf Alben Anfang der Achtziger Jahre mehrere Pausen eingelegt, nur unterbrochen durch Album Nummer sechs Anfang der Neunziger. Daneben erschienen noch ein Livealbum und Best Of-Scheiben der Truppe aus dem amerikanischen Mittelwesten. In nun schon fortgeschrittenen Alter wagen die schon fast Frühruheständler mit "Circles" auf Frontiers Records nun auch im 21. Jahrhundert ein neuen Album. Mit neuem Sänger am Mikro (Kevin Chalfant (The Storm, Two Fires), der sich stimmliche schon Vergleiche mit dem jungen Steve Perry gefallen lassen muss und dabei einen hörbar guten Job macht), liefern SHOOTING STAR eine AOR-Vorstellung im Umfeld von Bands wie Kansas, Journey, REO Speedwagon, Harlan Cage und Konsorten ab. Zwar bietet "Circles" solides Material, neu ist daran aber nichts und so rauschen manche, nicht üble Songs ohne großen Wiedererkennungswert vorbei. Als Reinhörer seien mal der Steve Perry-Gedächtnis-Schmachtfetzen "Without Love", das mit ordentlichen AOR-Riffs unterlegte "Trouble In Paradise", die Ohrwurm-Ballade "Temptation" (samt Violine) und das abschließende, episch angelegte "What Love Is" empfohlen. Die Produktion selbst ist hochwertig, der Sound dürfte trotzdem ruhig etwas fetter sein, ansonsten bietet "Circles" gutes, meist ruhigeres Futter für AOR-Jünger, ohne aber am Thron der etablierten Referenzbands zu rütteln.

Circles


Cover - Circles Band:

Shooting Star


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 52:3 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood