Review:

Rebelator

(Shaman’s Harvest)

Mit „Rebelator“ veröffentlichen SHAMAN’S HARVEST ihr siebtes Studioalbum und bleiben sich dabei treu – eingängigen, radiotauglicher Rock zwischen Alternative und Heavy Rock. Das Quartett aus Jefferson City in Missouri bringt dabei das Kunststück fertig ihrem äußerst gelungenen fünf Jahren alten Vorgänger „Red Hands Black Deeds“ einen ebenbürtigen Nachfolger an die Seite zu stellen. Auch „Rebelator“ sollte in den USA und Kanada einiges an Airplay abwerfen. Die Vergleiche mit NICKELBACK kriegen die Jungs zwar nicht mehr los – aber die 11 Songs auf dem Album haben hörbar eigene Note. Die härteren Tracks wie das Eröffnungstrio haben Power durch die recht tiefgestimmten Gitarren, die ruhigeren Tracks überzeugen wie „Wildfire“ durch viel Gefühl und wenig kitsch. Allerdings sind die früheren stärkeren Southern- und Blues-Anleihen fast gänzlich verschwunden. SHAMAN’S HARVEST setzen auf knackige Songs und kraftvolle Instrumentalisierung – ihr bisher „härtestes“ Album zweifelsohne. Das wird nicht überall ankommen. Als das Highlight aus meiner Sicht dürfte „Wishing Well“ die Nase vorne haben – hat das Zeug zum Ohrwurm a lá „Creed“. Und das abschließende, melancholisch-empathische „Bird Dog“ versöhnt ebenso wie die Südstaaten-Ballade „Hurricane“ die „Altfans“. Muss man mögen, gute Scheibe.
p.s.: bei dem Song „Pretty People“ hat man sich mit Gitarrist Clint Lowery von SEVENDUST verstärkt – auch das eine Ansage zur Zielgruppe.

Rebelator


Cover - Rebelator Band:

Shaman’s Harvest


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 41:0 (CD)
Label: Mascot Records
Vertrieb: Omniamedia/Rough Trade