Review:

Ghost In The Mirror

(Shadowman)

Wie meine Kollegin Tanja bereits richtig erkannte, bestehen SHADOWMAN aus Mitgliedern der Bands THE LADDER, THUNDER und HEARTLAND, was eigentlich schon deutlich macht, in welche Ecke das Quintett musikalisch driftet. Man bekommt eine AOR-Hardrock-Mischung der gelungeneren Sorte zu hören, wobei natürlich die obligatorische Herzschmerz-Ballade mit Schluchzfaktor zehn nicht fehlen darf („I´ve Been Wrong Before“ – wieso müssen solche Bands immer sowas machen?! Bäh!). Zum Glück verläuft sich der Rest von „Ghost In The Mirror“ nicht im Roy Black Metal, sondern rockt ganz ordentlich – und mit ansprechenden Songs: „Road To Nowhere“, „No Mans Land“, „Fire And Ice“ oder die Country&Western-Verbeugung „Outlaws“ versprühen angenehme Wärme und geizen nicht mit einem Hauch Klasse, der von den Stammbands (allen voran natürlich THUNDER) der deutlich ergrauten Musiker herüberweht. Das Album ist natürlich nix für Nietenfreaks und Corpsepaint-Jünger, kann aber dem „gemeinen“ Hardrockfan jeden Alters ans Herz gelegt werden. Kein Oberhammer, aber eine durchweg solide bis sehr gute Scheibe!

Ghost In The Mirror


Cover - Ghost In The Mirror Band:

Shadowman


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 56:54 (CD)
Label: Escape Music
Vertrieb: Point Music