Review:

Falling

(Shadowland)

Soso, die bekannte Promo-Agentur Germusica betreibt nun auch ein Label, das man gleich gebührend mit dem Debüt-Album der Schweden SHADOWLAND einläutet. Die Band, die aus Mitgliedern von HEADS OR TALES, SEVEN WISHES und DAMNED NATION besteht, zelebriert leicht melancholischen, aber sehr kraftvollen Melodic Metal, der nicht selten an eine etwas softere Version der grandiosen ANGEL DUST erinnert. Ein großer Gewinn ist dabei die glasklare Powerröhre von Robert Forse, die hervorragend zum durchweg hymnisch ausgerichteten Material der Band passt. Aber auch die Songs haben es in sich und wachsen nach mehreren Durchläufen merklich, nachdem das Album anfangs etwas schwergängig in Fahrt kommt. Dann aber zünden erstklassige Stücke wie der grandiose, dynamische Opener "Can You Tell Me", "Don´t Turn This Love Into Hate", "Same Old Muddy Roads", "Justice With My Hands" oder "Turn Back Time", die allesamt erkennen lassen, dass hier erfahrene und fähige Musiker am Werk sind. Kleine Abzüge in der B-Note gibt es lediglich für ein paar nicht ganz so spektakuläre, aber trotzdem hörenswerte Kompositionen wie das mit einem missglückten Refrain versehene "Perfection" oder das nicht ganz unkitschig geratene "In The End". Auch die zwar sehr voluminöse, starke Produktion ist auffällig Höhen-lastig und dadurch schrill ausgefallen, was zumindest auf mich über die gesamte Spielzeit etwas störend wirkte. Das sollte Melodic Metaller aber nicht davon abhalten, sich diese starke Platte mal anzuhören. Wenn sich die Band auf ihrem nächsten Werk noch einen Tick steigert, dann ist allemal der "Tipp" drin.

Falling


Cover - Falling Band:

Shadowland


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 49:6 (CD)
Label: Germusica
Vertrieb: GerMusica