Review:

What Should Not Be

(Seventh One)

Tatsächlich haben SEVENTH ONE bereits vor zwei Jahren mit "Sacrifice" ein ganz beachtliches Debüt hingelegt. Auf der jetzt vorliegenden neuen CD "What Should Not Be" gelingt es den Schweden erneut eine reifen Leistung abzuliefern, vor allem in produktionstechnischer Hinsicht. Mit einem überaus satten Sound braucht man sich vor der internationalen Konkurrenz keinesfalls zu verstecken. Die Jungs stehen stilistisch für melodischen Power Metal der besseren Sorte, ob man sich mit solch gestanden Acts wie NEVERMORE, VICIOUS ROMORS oder BRAINSTORM bereits auf eine Stufe stellen kann, lass ich mal dahingestellt aber mit ihren energiegeladenen sowie wuchtigen Riffs agiert man dankenswerter Weise jenseits der einfaltslosen Heerscharen von (vornehmlich italienischen) "Kinderliedtralalamucken"- Bands. Eine großen Anteil am insgesamt positiven Gesamteindruck trägt hierzu Sänger Rino Fredh bei, der 2004 von der Norwegischen Presse zum "Norwegischen Meister des Heavy Metals" gewählt wurde. Mit seinem angenehm absolut "nichteunuchischen" sowie kraftvollem Organ rettet er bei den, zugegeben wenigen etwas zu belangloseren Parts, z.B. bei "Where Infinity Ends" über aufkommende Längen hinweg. Die Scheibe wurde in den Hamburger Tornado-Studio unter der Leitung von METALLIUM-Bassisten und Produzent Lars Ratz produziert, er besorgte dem schwedischen Quintett eine stets druckvolle und dennoch glasklare Produktion. Besonders die gelungene Gitarrenarbeit setzt hier die weiteren Ausrufezeichen. SEVENTH ONE wollten sich nicht darauf beschränken, ihre Idole aus den 80ern zu kopieren, sondern den klassischen Metal Sound auf eine neue, zeitgemäße Stufe zu heben - die ist mit leichten Abstrichen auch gelungen. Die etwas kehligen Backing Vocals erinnern des öfteren an BLIND GUARDIAN ("Mercenaries Call") ohne aber deren etwas differenziertere Songstrukturen zu erreichen. Die Band deckt innerhalb der neun Songs ein breites Spektrum von der Ballade über knackige Mid-Tempo-Rocker bis hin zu reinen Metalsongs routiniert ab. Von schnellen Doublebass-Krachern wie "Eyes Of The Nation" und dem speedigen "Ancient Oath", das stampfende Riffmonster "How Many Years" bis hin zu den etwas epischeren Songs wie "Awaken Visions" bzw. "Shattered Glass" ist alles dabei. Die Erstauflage erscheint in einem schicken Digipack, das Artwork ist ebenfalls als außergewöhnlich gut geworden. Nicht nur deshalb kann man "What Should Not Be" insgesamt als eine recht solide Angelegenheit für alle Metalfans bezeichnen.

What Should Not Be


Cover - What Should Not Be Band:

Seventh One


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 46:3 (CD)
Label: Armageddon Music
Vertrieb: Sony