Review:

Alter Alma

(Seventh Moon)

Das im warmen Klima der iberischen Halbinsel gute Bands gedeihen haben uns schon einige Musiker gezeigt, jetzt ist mit SEVENTH MOON ein neuer Spross aus Spanien zu bewundern. Und was mich besonders freut ist, dass endlich mal wieder eine Band einen hauptamtlichen Cellisten verpflichtet hat, er gibt der Musik von SEVENTH MOON einen geheimnisvollen und düsteren Touch. Ansonsten dominieren schwere und riffende Gitarren das Bild, die sich nicht in technischer Verspieltheit sondern eher in doomigen und harten Bereich zu Hause zu fühlen scheinen. Mit einer recht klaren und nicht abartig hohen Stimme steht die Sängerin aber im Mittelpunkt der Band, nur hat sie ein Problem die richtigen Töne zu treffen, was grade die beiden letzten Songs zu einer ziemlich Tortur für verwöhnte Ohren machen. Düster depressiver Gothic Metal mit weiblichem Gesang klingt zwar nicht originell, ist es aber hier trotzdem. Sei es durch das erwähnte Cello, durch die schönen Spannungsbögen in den Songs, durch die vereinzelten männlichen Death Vocals oder durch das gelungene Zusammenspiel aus der überlegenen und doch verletzlich wirkenden weiblichen Sängerin und dem gefühlvoll bis aggressiv arrangierten instrumentalen Umfeld. Von der tonalen Unsicherheit der Sängerin abgesehen haben sie abwechslungsreiche Songs geschrieben und auch sauber produziert und vor allem definieren sie sich nicht über ein billiges Keyboard, danke!

Alter Alma


Cover - Alter Alma Band:

Seventh Moon


Genre: Gothic Metal
Tracks: 7
Länge: 39:59 (CD)
Label: Armageddon Shadow/Trisol
Vertrieb: EFA