Review:

The Dust Of Years

(Seventh Angel)

Die britischen Thrasher SEVENTH ANGEL waren bereits in den 80ern aktiv, lösten sich jedoch 1992 auf, so dass „The Dust Of Years“ jetzt nach gut 15 Jahren das Comeback der Band einläutet. Inzwischen bei den Bands MY SILENT WAKE, FIREFLY und SUKMUNKI beheimatet, haben sich Ian Arkley, Mark Broomhead, Simon Bibby und Tank wieder zusammengefunden um mit Hilfe von ein paar Gastmusikern (unter Anderem Greg Chandler von ESOTERIC, der für Background-Vocals und Keyboards zuständig ist) ihr neues Album einzuspielen, das bereits beim ersten Hördurchlauf eine songschreiberisch sehr reife Formation offenbart. Von lupenreinem Thrash Metal kann aber keine Rede sein, denn SEVENTH ANGEL zelebrieren anno 2009 eher traditionellen Doom, der lediglich ein paar vereinzelte Thrash-Parts offenbart und irgendwo zwischen erdigem BLACK SABBATH- oder SAINT VITUS-Sound und majestätischeren Genre-Klängen der Marke CANDLEMASS oder MY DYING BRIDE angesiedelt ist. Auch der finstere Gesang von Herrn Arkley in Kombination mit eingestreuten Growls und sogar weiblichen Zwischeneinlagen passt sehr gut zu Stücken wie dem ohrwürmeligen Opener „Chaos Of Dreams“, dem bombastischen „Exordium“ oder dem erstklassigen, tieftraurigen „Abelard And Heloise“. Insgesamt geht „The Dust Of Years“ daher als wirklich gutes Album durch, das sich Doomer aller Art problemlos zulegen können.

The Dust Of Years


Cover - The Dust Of Years Band:

Seventh Angel


Genre: Doom Metal
Tracks: 9
Länge: 59:13 (CD)
Label: Bombworks Records
Vertrieb: Twilight