Review:

In Every Frozen Tear

(Seven Tears)

Die Schweden SEVEN TEARS gründeten sich bereits Anfang dieses Jahrzehnts, allerdings vorerst unter dem Namen DEMONSLAVE, mit dem man sich recht erfolglos an Power Metal im Stil von HAMMERFALL oder HELLOWEEN versuchte. Später benannte man sich nach diversen Line-Up-Wechseln in ATLANTICA um, aus denen später dann, wiederum nach ein paar Besetzungswechseln, SEVEN TEARS hervorgingen. Mit Power Metal hat die heute existierende Band aber nicht mehr viel am Hut, sondern spielt eher AOR-lastigen, bombastischen Hard Rock, der leider oftmals ins Herzschmerz-Pilcher-Lager abdriftet. Der Kitsch der Anfangstage (Drachen entsorgen und Schwerter entrosten) ist demnach schnulzigem Kitsch gewichen, was ja auch bereits der schmalztriefende Albumtitel andeutet. Rein musikalisch geht die Band allerdings sehr sauber zu Werke und fährt mit Zoran Djorem einen angenehm gemäßigten Sangesmann auf, dessen leicht rauchig-kraftvolle Stimme hörenswerte Stücke wie „Faded Memory“, „Hollow Ground“, den Titelsong oder „Fragments“ wirklich aufwertet und nicht durch Roy-Black-Seierorgien in den völligen Schlagerkeller zieht. Für die AOR-Fraktion ist „In Every Frozen Tear“ ein grundsolides Album, das man ruhig mal anchecken kann. Die wild bangende Meute hat hier aber nicht viel verpasst.

In Every Frozen Tear


Cover - In Every Frozen Tear Band:

Seven Tears


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 57:14 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood