Review:

Devastation

(Serpent Obscene)

Vor ein paar Jahren hab ich mal ein Demo von Serpent Obscene gehört, das mal richtig geil war und ziemlich gelungenen Death Metal mit Thrash-Einflüssen bot. Wo das Demo geblieben ist, weiß ich nicht, aber der Bandname ist mir im Hirn geblieben, obwohl ich so lange von den Schweden nix mehr gehört hab, dass ich sie für aufgelöst erklärt hab. Da war der Lars aber froh, als die neue Scheibe "Devastation" in’s Haus flatterte. Wobei neu relativ ist, denn der Silberling wurde schon im August 2001 aufgenommen, warum er aber erst jetzt das Licht der Welt erblickt, darüber schweigt sich das Info aus. Würd’ mich ja mal interessieren, ob die Schlangen in der Zwischenzeit weiter aktiv waren und vielleicht sogar ein Album in der Hinterhand haben. Wäre geil, denn "Devastation" rockt und knallt ohne Ende! Sehr thrashiger Death Metal kommt da aus den Boxen, verpackt in eine rohe Produktion und mit leichten Punk-Anleihen gespickt, so dass Serpent Obscene Vergleiche mit Impaled Nazarene über sich ergehen lassen müssen. Aber das gibt’s ja schlimmere. Vor allem die Gitarrenfraktion der Schweden hat wohl einige alte Thrash-Helden gehört und streut öfters mal klassische Riffs aus der Ecke ein, während der Sänger so richtig schön räudig klingt und wie eine kleine Ausgabe von Mikka daherkommt. Schön. Dazu haben manche Songs noch ein leichtes Motörhead-Feeling ("Terror From The Sky") und rocken wie Sau, ohne dabei an Brutalität zu verlieren. Am geilsten ist aber immer noch "Torture Slave", das ist DER Song der Pladde. Serpent Obscene sind eine der Band, von denen es viel zu wenige gibt: roh, brutal und mit geilen Songs. Wir wollen mehr davon!

Devastation


Cover - Devastation Band:

Serpent Obscene


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 34:8 (CD)
Label: Sound Pollution
Vertrieb: Zomba