Review:

Chaos Reign Supreme

(Serpent Obscene)

SERPENT OBSCENE sind wahrlich nicht vom Glück begünstigt: ihr 2001er-Album "Devastation” erscheint mit satten zwei Jahren Verspätung und nach dem Release haben die Schweden einige Line-Up-Wechsel zu ertragen, so dass sich "Chaos Reign Supreme” ebenfalls verzögert. 2005 konnte dann endlich das Berno Studio gebucht und zehn neue Death/ Thrash-Granaten eingezimmert werden. im Vergleich zum Vorgänger haben (die um zwei KAAMOS-Leute verstärkten) Schweden die Thrash-Seite noch stärker betont, besonders beim Riffing und dem Grundtempo der Songs wird das deutlich. Immer schön auf die Zwölf und dabei leicht rumpelig. Wobei das bei SERPENT OBSCENE sicher nicht an mangelndem Können liegt, da wird einfach dem originalen Thrash-Gedanken gehuldigt: "Bist du zu gut, bist du kein Thrash". Die Röhre von Sänger Erik paßt dazu wie Arsch auf Eimer und ist mit "Vokills" absolut passend beschrieben. Bei den zehn Songs gibt es keine Verschnaufpause, so was wie langsame Parts kennen echte Thrasher eben nicht. Trotzdem ist die halbe Stunde Gemetzel nicht langweilig und kann zum Ende hin mit den drei stärksten Tracks aufwarten. Feine Scheibe, wie schon der Vorgänger. Bleibt zu hoffen, dass die Band diesmal mehr Glück hat und die Granaten auch live abfeuern kann.

Chaos Reign Supreme


Cover - Chaos Reign Supreme Band:

Serpent Obscene


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 34:0 (CD)
Label: Sound Pollution
Vertrieb: Rough Trade