Review:

Crossfades

(Sequoyah)

Der unaussprechliche Name der ostdeutschen Band geht auf einen Mammutbaum gleichen Namens zurück sowie auf einen Indianerhäuptling der Cherokee. Aber keine Bange - mit Esoterik oder Worldmusic hat der Fünfer nichts am Hut. Vielmehr bietet dessen Debüt eine solide Mischung aus Alternative Rock, Grunge und Stoner. Dabei schlagen sich die Jungs in allen Tempi wirklich gut: Treibende Rocker kommen ebenso überzeugend rüber wie Midtempo-Songs oder Balladen. Auch musikalisch stimmt hier alles. Abgesehen von der guten Instrumental-Arbeit verfügt Sänger Mischa über eine durchaus charismatische Stimme, die stellenweise stark an Eddie Vedder erinnert. Aber das ist ja nicht die schlechteste Referenz. Mir haben es aber vor allem zwei Songs angetan, die angesichts der anfangs erwähnten Stilrichtung eher untypisch sind: das verspielte "Ready For Life", das leichte Country- und Südstaatenrock-Einflüsse aufweist, und das ruhige, atmosphärische "Unconsciousness", das durch ein Piano im Hintergrund getragen wird. Hier zeigt sich auch einmal mehr die Wandelbarkeit der Musiker. Kein schlechter Einstieg für eine Band, die erst seit 2004 existiert. Ich bin schon jetzt gespannt, was man von den Jungs noch alles zu hören bekommt.

Crossfades


Cover - Crossfades Band:

Sequoyah


Genre: Alternative
Tracks: 8
Länge: 32:17 (CD)
Label: FinestNoiseReleases
Vertrieb: Radar