Review:

The Seventh Sign

(Section A)

TIPP
Schon ein erster flüchtiger Blick auf das gelungene Coverartwork (stammt übrigends von Thomas Ewerhard der u.a. schon für Acts wie SPOCK’s BEARD, VANDEN PLAS oder PLATYPUS gearbeitet hat) des Albums "The Seventh Sign" von SECTION A sorgt optisch bereits für ein angenehmes Gefühl und auch die Musik, gesamtverantwortlich "verbrochen" von einem gewissen TORBEN ENEVOLDSEN (ein für die Mehrheit sicher genauso wie mir, bisher völlig unbekannter dänischer Gitarrist), steht dem in nichts nach. Progressive Metal in betont melodischer Ausrichtung (von den zitierten Hardrockanleihen aus dem Beipackzettel konnte ich übrigends nichts heraushören) und vom Niveau her absolut in vorderen Bereichen der 1. Liga im Progbereich anzusiedeln, wird dem etwas anspruchsvolleren (Zu-)Hörer von Torben mit seinem Projekt SECTION A in all seinen Facetten sowie produktionstechnisch ohne Fehl & Tadel zu Gehör gebracht. Wiederum nur positiv zu erwähnen sind die für einen Saitenschwinger "relativ" zurückhaltenden meist ermüdenden Soloausflüge (wenn auch ab und an etwas gefrickelt wird!) und die stilistische Ausrichtung seine variablen Spiels, das weniger auf absolute Geschwindigkeit als viel mehr auf melodische Akzente setzt. Ein paar wirklich schöne GARY MOORE Dejavus und etwas weniger stark ausgeprägte MALMSTEEN Anleihen sind bei einigen Passagen ebenfalls unüberhörbar festzustellen, wobei dieses wohlig-warme Art des Altmeisters die Axt zu schwingen auch diesem Gitarristen stilistisch sehr gut zu Gesicht steht. Ein weiterer großer Pluspunkt für das komplette Album ist die Wahl für den fantastischen Sänger Andy Engberg (Ex-LIONS SHARE) der sich mit James Labrie artigen Timbre von Song zu Song förmlich hineinsteigert. Als weitere Mitstreiter konnte Enevoldsen außerdem noch Andreas Lill (Drums/VANDEN PLAS) gewinnen und nach dem der Mastermind sämtliche Bässe & Keyboards zunächst selbst eingespielt hatte, lud er sich noch solche virtuose Tastenmänner wie Derek Sherinian (PLANET X, Ex-DREAM THEATER) und Günter Werno (VANDEN PLAS) dazu, die ein paar recht gelungene Keyboard-Soli beisteuerten. Bei den acht Songs findet man stets eine gelungene Mischung zwischen etwas verschachtelten Parts, packenden Instrumentalpassagen sowie den tragenden Refrainteilen die alles wieder miteinander verbinden. Bei der Übernummer "The Man In the Mirror" bewegen sich die Jungs vom Songniveau betrachtet sogar in SYPMPHONY X oder THRESHOLD Sphären, wobei die anderen Titel nicht abgewertet werden aber dieser Track ist eines der Highlights der CD genauso wie das mit einer Killerhook sowie den etwas abgedrehten Tastensolis versehene "Nightmare" (hier lassen DT als Referenz herzlichst grüßen!). Von der Geschwindigkeit her wandeln SECTION A zwischendurch immer mal wieder in gelungenen Power Metal Pfaden und streuen riffbetonte Tempoeinlagen ein wie u.a. bei "Riot" oder "Into The Fire", was die Sache auch für die "normalen" Metalheads interessant machen dürfte. Hier sind ausnahmlslos fähige Musiker am Werke, die unter Führung von Enenvoldsen zu höchstform auflaufen, wer also auf gitarrenbetonten Prog Metal gepaart mit rasanten Keyboardduellen, ein wenig auf instrumentelle Passagen sowie auf die genannten Bands abfährt, wird hierbei eine absolute Vollbedienung erhalten.

The Seventh Sign


Cover - The Seventh Sign Band:

Section A


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 57:25 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: