Review:

Parallel Lives

(Section A)

Als sehr erfahrener Instrumental - Guru brauchte der dänische Saiten - Flitzefinger Torben Enevoldsen auch mal eine reguläre Band mit Sänger. Das war die Geburtsstunde von SECTION A, der heute außer Enevoldsen selbst (Gitarren und Keyboard) noch Andy Engberg (Gesang) und Johan Koleberg (Drums) angehören. Ferner konnte man für "Parallel Lives", das zweite Album der Band, Mats Olausson als Solo - Keyboarder und Special Guest verpflichten. Was sich wie eines der zahlreichen, entbehrlichen Projekte überambitionierter Musiker anhört, entpuppt sich jedoch als echte Institution mit Hand und Fuß! SECTION A spielen sehr fetten Melodic Metal mit viel Dampf und Power und vereinen hohen technischen Anspruch inklusive vieler Soli und Instrumentalexzesse mit (für progressive Verhältnisse!) Eingängigkeit und Songdienlichkeit. Sehr gelungen ist auch die Wahl des Sängers, denn Andy Engberg zeigt sich als wahre Rockröhre ohne Kneifzange zwischen den Beinen und unterstreicht einmal mehr, dass hier nichts dem Zufall überlassen wird. Leichte Kost sind SECTION A trotz bemühter Kompaktheit aber dennoch nicht, so dass man schon einen Hang zu überlangen Songs und Detailverliebtheit mitbringen sollte. Aber spätestens dann dürften Songs wie der treibende Opener "Hunted", das vielschichtige "Dark Alliance" oder das alles überragende "Beginning Of The End" (eine der besten Melodic - Granaten seit Langem - wäre das ganze Album so herausragend, hätte ich den "Tipp" locker aus der Hüfte geschossen!!!) ihre ganze Wirkung entfalten und anspruchsvolle Melodiker verzücken. Eine sehr empfehlenswerte Scheibe!

Parallel Lives


Cover - Parallel Lives Band:

Section A


Genre: Melodic Metal
Tracks: 8
Länge: 57:38 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: Lion Music