Review:

Lamentations Of Destructions

(Sear)

SEARs Erstling wußte zu gefallen und brachte den Finnen neben viel Aufmerksamkeit auch eine Nominierung als bester finnischer Newcomer 2005 ein - das macht für das Nachfolgealbum Mut. "Lamentations Of Destructions" geht ohne Intro direkt in die Vollen und macht nach drei Sekunden klar, dass weiterhin Black/ Death geboten wird, der nichts für zarte Gemüter ist. Rasender Black Metal norwegischer Prägung und brutaler Death Metal werden von SEAR wie gehabt zu einem heftigen Gebräu vermengt, wobei die im Line-Up leicht veränderten Finnen zu oft die gleiche Schiene fahren und ein brutales Riff auf einen rasenden Schwarzmetall-Part treffen lassen. Beim ersten Mal funktioniert das, beim zweiten Mal auch noch, aber auf Dauer wird es öde und es kommt, wie es kommen muss: die Songs werden austauschbar, gleichförmig, langweilig. Die erste Hälfe der Scheibe kann man getrost nach dem ersten Song überspringen, das ist alles SEAR-Einheitsware. Erst ab dem siebten Track wird das Ganze besser, weil variabler, stellenweise erinnern SEAR an die kongenialen SACRAMENTUM. Das hat Hand und Fuß und ist technisch eindrucksvoll in Szene gesetzt, was den Hörer zum Ende hin doch noch mit der Scheibe versöhnt. Viel Licht, aber auch viel Schatten also, im Endergebnis eine annehmbare Scheibe.

Lamentations Of Destructions


Cover - Lamentations Of Destructions Band:

Sear


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 37:52 (CD)
Label: Dynamic Arts Records
Vertrieb: Alive