Review:

Sarsaparilla

(Scumbucket)

SCUMBUCKET sind das Experimentierfeld von BLACKMAIL-Kopf Kurt Ebelhäuser, der sich zwar nur alle paar Jahre daran macht, neue SCUMBUCKET-Sachen aufzunehmen, aber die dafür immer auf qualitativ hohes Niveau bringt. Wenig verwunderlich, dass auch der neueste Streich überzeugen kann, „Sarsaparilla“ kommt ohne schwache Songs und macht 40 Minuten eine gute Figur. Lässig rocken sich die Herren durch die Songs, die von einer perfekt harmonierenden Rhythmusfraktion mit einem satten Groove unterlegt werden und den Gitarren die Möglichkeit geben, sich mit haufenweise guten Riffs in den Vordergrund zu spielen. Gepaart mit dem variablen Gesang („Kennedy’s Blues“ vs. „Billy Rubin“), der SCUMBUCKET seine Identität gibt, ergeben sich so mitreißende Songs in der Schnittmenge von Alternative, Rock und ein klein wenig Punkrock, die von der erstklassigen Produktion profitieren (für die Mr. Ebelhäuser himself verantwortlich war). Sei es das Groove-Monster „Con Moto“ oder das schnörkellose „Staring At Open Skies“, SCUMBUCKET haben’s einfach drauf. Selbst die experimentelleren Songs wie das schleppende „Kennedy’s Blues“ oder „Call Me Anyone“ tragen die SCUMBUCKET-Seele in sich und passen in das Album als solches. „Sarsaparilla“ rockt mit Altersweisheit und Lässigkeit die Konkurrenz locker an die Wand – wäre schön, wenn die Band endlich mal die Aufmerksamkeit erfährt, die sie schon so lange verdient hat! Also ladet den Scheiß nicht runter, sondern kauft ihn!

Sarsaparilla


Cover - Sarsaparilla Band:

Scumbucket


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 40:0 (CD)
Label: Noisolution
Vertrieb: Indigo