Review:

Hell Machine

(Screamer)

Aus dem Land, welches gefühlt mehr Bands als Einwohner hat, kommen SCREAMER. Nach dem gelungenen letzten Werk „Phoenix“ hat es so einige Veränderungen bei SCREAMER gegeben. Die maßgeblichste war wohl der Wechsel am Mikro. Für Christoffer Svensson kam Andreas Wikström. Selbiger bewegt sich in ähnlichen Sphären und lässt den Wechsel weniger drastisch ausfallen als befürchtet. Trotzdem muss ich sagen, dass Svensson bei der Ausarbeitung seiner Gesangslinien einen Tacken genialer und zwingender war als es Wikström ist. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, denn beide Frontmänner bewegen sich durchaus auf Augenhöhe.

SCREAMER spielen melodischen, urtypischen schwedischen Metal, welcher die frühen 80er hochleben lässt. Neben alten Schwedenhappen wie MINDLESS SINNER oder AXEWITCH kommen mir witzigerweise auch ein paar Kanadier neueren Datums wie CAULDRON BORN oder AXXION in den Sinn. Also ihr seht schon: SCREAMER bedienen die etwas entspanntere Schule und verzichten auf hektisches Geballer.

Meinereiner erfreut sich besonders am flotten Titeltrack, der Hymne „Warriors“ und dem stampfenden Rausschmeißer „The Punishment“.

„Hell Machine“ ist ein sehr gutes Heavy Metal Album, welches knapp hinter seinem Vorgänger „Phoenix“ ins Ziel trudelt.

Ach ja…wenn man als klassische Heavy Metal Truppe einen eigenen Song „Denim And Leather“ nennt, dann zeugt das von sehr viel Selbstbewusstsein oder eben ganz viel Ignoranz.

Hell Machine


Cover - Hell Machine Band:

Screamer


Genre: Heavy Metal
Tracks: 8
Länge: 38:54 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood