Review:

Requiem

(Scott Hull)

SCOTT HULL ist als Kopf von PIG DESTROYER und AGORAPHOBIC NOSEBLEED Grindfans und Krachmaten kein Unbekannter, auch als Produzent hat er sich einen Namen gemacht. Unter eigenem Namen veröffentlicht er mit „Requiem“aber keine weitere Krachwurst, sondern zeigt auf Sountrack/ Ambient-Klängen. Angeblich wurde die Musik für einen Film geschrieben, der dann doch nicht realisiert wurde. Davon hat sich Mr. Hull nicht entmutigen lassen, einen Artwork-Künstler angeheuert, der schon Werke von MARILYN MANSON und NILE veredelt hat und bringt das Ganze via Relapse raus. In den ersten Minuten klingt das noch ganz passabel, was da aus den Boxen kommt. Nicht unbedingt atmosphärisch, aber seicht wabernd – ideal, um dabei zu Kiffen oder schmutzige Dinge zu tun. Wirklich fesselnd sind die Kompositionen nicht, manche wirken wie ein Versuch eines Musikschülers, auf dem Keyboard erste Songs zu schreiben und das abschließende „In Paradisum Deducant Te Angeli“ wabert komplett spannungsbefreit aus den Boxen, 14 Minuten Ödness. Naja, kann nicht immer alles klappen, was sich Musiker als Soloprojekt vornehmen. Die anderen zehn Songs sind als laue Hintergrundbeschallung ganz nett, mehr aber auch nicht.

Requiem


Cover - Requiem Band:

Scott Hull


Genre: Alternative
Tracks: 11
Länge: 36:36 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade