Review:

Exhaust

(Science Of Sleep)

SCIENCE OF SLEEP geben mit „Exhaust“ ihr Albumdebüt ab, nachdem sie mit ihrer „Affliction“-EP 2011 schon gut Staub in der deutschen Metalcore-Szene aufwirbeln konnten. In den zehn Songs gehen die Braunschweiger mächtig brutal zur Sache, stellenweise wildern sie dabei sogar in Grindgefilden („Dogma“). In guten Momenten haut die Combo zudem einen fetten Groove raus, dem sich der geneigte Hörer kaum entziehen kann; live werden die „Exhaust“-Songs für mächtig Abriss sorgen, soviel steht fest. Die Gitarrenfraktion baut zudem immer wieder kleine Spielereien ein, die das Death Metal-Gewitter auflockern und die Aufmerksamkeit zumindest zeitweise vom irre brutalen Gesang nehmen (was hier mit den Stimmbändern angestellt wird, bekommen nur wenige Genre-Kollegen hin). Schwachpunkt der Platte ist am Ende aber das Songwriting, da SCIENCE OF SLEEP dann doch zu wenige Ideen verbraten, um die zehn Songs unterscheidbar zu halten. Gerade am Ende hin werden die Nummern relativ austauschbar, das Schema des Songwritings hat der Hörer da dann geblickt. Schade drum, aber nur ein kleines Manko – für ein Debütalbum ist „Exhaust“ immer noch gut ausgefallen, Death Metaller und Metalcorler mit einem Hang zum Brutalen kommen hie auf ihre Kosten.

Exhaust


Cover - Exhaust Band:

Science Of Sleep


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 37:31 (CD)
Label: Bastardized Records
Vertrieb: New Music Distribution