Review:

So Weit, So Gut

(Schandmaul)

15 Jahre SCHANDMAUL, das ist ein Grund zum Feiern. Dass die Damen und Herren von SCHANDMAUL gerne feiern beweist schon die Tatsache, dass sie anlässlich ihres Jubiläums ordentlich in die Vollen gehen: nicht nur eine Jubiläumsshow gibt es, nein, gleich zwei, und obendrein ein Jubiläums-Best Of-Album. Zwölf Songs haben die Spielleute für „So Weit, So Gut“ neu eingespielt, zum Teil leicht umarrangiert, aber nie so weit von der ursprünglichen Version entfernt, dass sich Käufer, die das Original nicht ihr eigenen nennen und nun bei dieser Zusammenstellung zuschlagen möchten, davon abgeschreckt fühlen könnten. Eine der deutlichsten Abweichungen findet sich bei „Geisterschiff“, das einen Teil der Zeit über deutlich ruhiger daherkommt als in der ursprünglichen Fassung. Neben dem bekannten Material gibt es jedoch auch Neues zu hören: drei neue Songs werden der geneigten Hörerschaft zum feierlichen Anlass nämlich auch kredenzt: das programmatisch benannte, rein instrumentale „Folk´n´Roll“, welches das Album eröffnet, das in der Strophe ruhige, im Refrain aber dennoch rockige „Herz aus Gold“ und schließlich mit „Orientexpress“ noch ein zweites Instrumentalstück. Wer also fleißig mit den Schandmäulern mitfeiern möchte, der findet in „So Weit, So Gut“ einen prima Soundtrack dafür.

So Weit, So Gut


Cover - So Weit, So Gut Band:

Schandmaul


Genre: Folk
Tracks: 15
Länge: 68:0 (CD)
Label: F.A.M.E.
Vertrieb: Sony