Review:

Fucking Metal Motherfuckers

(Scepter)

Vierte Scheibe nach vierjähriger Pause: Kult bleibt Kult. Diese Band passt zum Label Merciless wie die Faust ins Auge. Denn wie gnadenlos die Chicago-Gang aus den Achtziger abkupfert, das ist die wahre Pracht. Sie zitieren Celtic Frost, Venom und Erstlings-Slayer perfekt, machen diesbezüglich auch beim Sound keine Abstriche und gestalten sogar das Cover wie weiland mit dem Schwarz-Weiß-Kopierer (ok, es ist auf "Hochglanzpapier"). Und der Name der CD regelt jawohl so was von Splitter innen Kopp wie es old-schooliger nicht mehr geht. Die Songs gehen sofort ins Ohr, sind geradeaus, kurz (12 Songs in 34 Minuten) und metallisieren as hell. Einziges Manko der Mucke: Die hypergenialen "UUUUUHHHHs" der Marke "frostiger Kelte" namens Tom G. Warrior fehlen. Egal. Was mich aber wirklich ein wenig stört: Die Texte mögen zwar durchgehend bekloppt sein, wofür der Titelsong als exorbitant dienliches Beispiel steht. Bekloppt, aber lustig und mit Augenzwinkern. Andere Songs hingegen verstehe ich nicht unter dem Banner: "Lustigkeit kennt keine Grenzen". Beispiel? Hier gehen wir: ""I drinke and drive but I always survive, I leave the consequence for someone else.” Nun ja… Ansonsten versprüht der Wortwitz der Herren eher Todessehnsucht, Freude an käuflicher Liebe, Saufen, den "wahren Metal-Fight fighten" und so weiter. Textlich bin ich vielleicht doch erwachensener geworden, musikalisch zeitweilig auf dem Stand der Achtziger stehen geblieben. Zumindest Letzteres macht nix. Gar nix. Danke für eine herrliche Scheibe. Trotz einiger Texte.

Fucking Metal Motherfuckers


Cover - Fucking Metal Motherfuckers Band:

Scepter


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 34:29 (CD)
Label: Merciless Records
Vertrieb: http//:www.merciless-records.de/shop