Review:

Schmerz (EP)

(Scargod)

Nach der lezten SCARGOD-EP vollzog Bandkopf Martin Moser einen radikalen Schnitt und entschied, künftig als Einziger Songs unter dem Namen zu schreiben. Auf der neuen EP „Schmerz“ finden sich derer drei, dazu ein gesprochenes Intro. Insgesamt sieben Gastmusiker hat er sich dafür ins Studio geholt, damit seine Vision dunkler Musik kompetent umgesetzt werden kann. Nach dem auf deutsch gesprochenen Intro, das textlich den Rahmen setzt, geht es mit „Cold“ melancholisch los. Hier sticht der weibliche Gesang hervor, der sich mit dem männlichen Counterpart viele Duelle liefern wird – und auch wenn die sich im Engelsstsimme vs. Growls-Schema bewegen, können sie überzeugen, da jeder Stimme auch abseits der Duelle viel Raum zur Entfaltung gegeben wird und der männliche Gesang ebenfalls seine klare Stimme einsetzt. Die Gitarrenfraktion fährt düster-rockige Riffs auf, was vom Schlagzeuger aufgenommen wird und den Songs bei aller Melancholie ordentlich Druck gibt. Kurzum, hier stimmt alles: das Songwriting ist gut, die Musiker verstehen ihr Handwerk und die Produktion ist erstklassig. Düsterrock-Fans und Schwarzkittel sollten ruhig mal ein Ohr riskieren.

Schmerz (EP)


Cover - Schmerz (EP) Band:

Scargod


Genre: Gothic Rock
Tracks: 4
Länge: 18:56 (CD)
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