Review:

The Collective

(Scale The Summit)

Nach dem Debüt “Carving Desert Canyons” haben die SCALE THE SUMMIT nun ihren zweiten Silberling am Start. „The Collective“ heißt das Baby und bietet instrumentalen Prog Rock auf spieltechnisch hohem Niveau. Das Instrumentalalben immer eine Herausforderung darstellen, dürfte hinlänglich bekannt sein, und zu einem gewissen Stück weit bildet auch „The Collective“ da keine Ausnahme- die menschliche Stimme über die Länge eines kompletten Albums hin durch komplett beiseite zu lassen und trotzdem im Gedächtnis zu bleiben ist keine gar zu leichte Aufgabe. Beim Anhören fühlt man sich ein bisschen, als würde man der Band beim ebenso ausgedehnten wie selbstvergessenen Improvisieren während einer Jamsession lauschen, im Guten wie im Schlechten. Im Guten deshalb, weil dieTexaner ihre Instrumente unbestritten beherrschen und so einiges Beachtliche aus deren Seiten und Trommeln zaubern- mal ruhiger und atmosphärischer, mal flotter in Saitenvirtuosen-Manier. Ein Wehmutstropfen bleibt jedoch dabei, nämlich der, dass wirklich große Melodien, die sich dauerhaft im Ohr festsetzen, fehlen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

The Collective


Cover - The Collective Band:

Scale The Summit


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 45:38 (CD)
Label: Prosthetic Records
Vertrieb: Sony