Review:

Live At The Opera

(Satyricon)

Irgendwie ist es mittlerweile Sitte, dass viele Metalbands nach einigen erfolgreichen Jahren immer irgendwas mit Klassik machen müssen. Manchmal ist die Zusammenarbeit sehr fruchtbar und spannend wie im Falle Dimmu Borgir oder Rage, die durch die Zunahme eines Orchesters eine neue musikalische Dimension erreichen. Manchmal kommt da eher langweiliger Mist raus wie Metallica. Satyricon positionieren sich mit ihrem Versuch »Live At The Opera« irgendwo im untersten Mittelfeld. Unterstützung bekommt die Norwegische Black Metal Band vom Norwegischen National Chor. Dieser kann allerdings keine richtigen Akzente setzten. Die Satyricon Songs wurden nicht umarrangiert und der Chor unterstützt nur mir gesungegen "Ohhhhsss" und "Ahhhhssss". Für ein Projekt der Sorte "Metal meets Klassik" ist das arg wenig. Bei dem Konzert wurden vor allem Titel von den letzten vier Alben gespielt. Eine wirklich Aufwertung erfährt die Musik dadurch nicht und auch Freunde der klassischen Musik müssen nicht unbedingt ein Ohr riskieren. So ist das Livedoppelalbum nur beinharten Satyricon-Fans zu empfehlen. Dennoch: Bei »Mother North« gehen die Nackenhaare steil nach oben. Das liegt aber eher am stark mitsingenden Publikum als an der Darbietung der Akteure auf der Bühne. Aber egal: Der Song fetzt!

Live At The Opera


Cover - Live At The Opera Band:

Satyricon


Genre: Black Metal
Tracks: 14
Länge: 97:0 (CD&DVD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal