Review:

I Bleed Away My Mind

(Saturate)

SATURATE sind tatsächlich mal ne Band aus Schweden, die nicht Death oder Power Metal spielen, sondern sich dem Metalcore verschrieben hatten. Das Trio ist noch ganz frisch mit seiner Debüt-Mini auf dem Markt, die beiden Blomberg-Brüder machen aber schon seit fünf Jahren gemeinsam Mucke. SATURATE mischen gekonnt Einflüsse aus dem modernen Metal (ganz oft erinnert’s an Soulfly, z.B. beim Titeltrack), haben aber auch Hardcore-Riffs verwurstet und aberwitzige Breaks, die im technischen Death Metal so gerne genommen werden. Daniels Stimme kann sich dazu in die Ecke neuerer Metalcore-Bands gesellen und bringt ziemlich viel Wut und Energie zum Ausdruck, ist dabei leider etwas eintönig immer in einer Tonlage unterwegs. Wenn er sich mal an cleane Passagen oder Psycho-Schreie trauen würde, wäre es glaub ich richtig klasse. "I Bleed Away My Mind" kann durch eine gute Produktion viele Pluspunkte sammeln und im songwriterischen Bereich überzeugen. Der Wasa-Dreier traut sich was und pfeift auf Konventionen, wodurch die MCD mit einigen interessanten Ideen und viel Abwechslung aufwarten kann. Besonders der erste Track, "Cut & Interrupt" ist eine Achterbahnfahrt der musikalischen Emotionen und hat neben einem coolen Basslauf ein echtes Ohrwurmriff zu bieten. Erinnert dabei auch wieder stark an Soulfly, so die frühen Werke. SATURATE haben ein eindrucksvolles erstes Lebenszeichen von sich gegeben und dürften sich bei Freunden modernen harten Metals/cores sicher einen Namen machen.

I Bleed Away My Mind


Cover - I Bleed Away My Mind Band:

Saturate


Genre: Metal
Tracks: 4
Länge: 13:47 (CD)
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