Review:

Masters Of Sins

(Sarissa)

Auf gerade mal drei Alben in 19 Jahren hat es diese bombastische Epic Power Metal - Combo aus Griechenland bisher gebracht, das letzte davon erschien vor zehn Jahren. Nach einer Reunion ohne den alten Sänger im Jahre 1999 ist "Masters Of Sins" das neue Lebenszeichen der Band. Die Presseinfo, SARISSA seien die am Meisten respektierte Epic Metal - Band Griechenlands, ist meiner Ansicht nach zweifelhaft, da SARISSA zwar sehr angenehm melodischen, aber nicht unbedingt zwingenden traditionellen Metal mit symphonischen Elementen spielen. Besonders schade ist dabei, dass die Herren ihre durchaus sehr guten Ideen in weitgehend lieblos wirkenden, eintönigen Midtempo - Songs entladen, die zwar gute Riffs und nette Melodielinien enthalten, aber kaum Eindruck hinterlassen. Dabei könnten die Jungs bei Weitem mehr, wie "Starvation" oder das geile "Envious Critics", der mit Abstand beste Song des Albums, unter Beweise stellt. Darüber hinaus erscheinen die ewigen Stakkato - Riffs in Kombination mit der omnipotenten Doublebase, den überzogenen Keyboardsounds und den seltsam künstlich klingenden Soli (die meiner Meinung nach als "Platzhalter" eingefügt wurden) reichlich uninspiriert und zeigen einmal mehr das schwächelde Songwriting auf. Eine grundsätzlich gut gemeinte, aber nicht mehr als durchschnittlich umgesetzte Angelegenheit.

Masters Of Sins


Cover - Masters Of Sins Band:

Sarissa


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 46:7 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Soulfood