Review:

Darkness Between

(SaraLee)

Mit SARALEE stellt sich ein weiterer Vertreter der finnischen Goth-Rock-Szene vor, welcher ähnlich wie Negative, Entwine oder To Die For in die Erfolgspur nordischer Chartbreaker einbiegen möchten. Derweil der Start des Albums mit dem rockigen "Everytime", dem etwas bedächtigeren "Loneliness O. D.", dem Ohrwurm "Black & Hollow" und der Single "Dance" recht mainstreamig im bekannten Fahrwasser finnischer Goth-Rock Kollegen erfolgt, wird es nach hinten raus ein ganzes Stück düsterer (die Ballade "Cries A River" und das melancholische Highlight "Like Dreamers"), was SARALEE aber gut steht. Insbesondere der jetzt rauerer und leiserer Gesang von Sänger Joonas im Wechsel mit eingestreuten Growls erinnert schon leicht an die späten Sentenced. SARALEE sind definitiv eine gute Band mit guten Songs, denen man durchaus Hitpotential bescheinigen kann. Natürlich ist das Debüt "Darkness Between" eingängig, natürlich ist es äußerst melodisch und natürlich hat es den bekannten leichten Hang zur Traurigkeit. Aber SARALEE sind auch ein treffender Beweis dafür, dass sich das Genre im Kreise dreht. Gäbe es da noch nicht einige andere Bands zwischen HIM und The Rasmus, SARALEE hätten große Chancen. So ist "Darkness Between" für Genrefreunde sicher eine gelungene Veröffentlichung, aber wohl auch in erster Linie nur für jene.

Darkness Between


Cover - Darkness Between Band:

SaraLee


Genre: Gothic Rock
Tracks: 11
Länge: 49:8 (CD)
Label: Firebox Records
Vertrieb: