Review:

Das Ende einer Wahrheit

(Saphena)

SAPHENA gingen bei der Produktion ihres neuen Albums “Das Ende einer Wahrheit” auf Nummer Sicher und ließen Alan Douches (CONVERGE, MASTODON) das Mastern übernehmen. Gut investiertes Geld, denn am Sound gibt es nichts zu meckern, der ist druckvoll und gibt jedem Instrument genügend Freiraum. Textlichen gehen die Herren ungewöhnlichere Wege, komplett in deutsche gesungene Alben sind ja nicht gerade alltäglich. In diesem Fall funktioniert das sehr gut, auch wenn durch das Dauergeschrei der Unterschied zum Englischen sowieso flöten geht. Generell ist die Gesangsleistung ein Schwachpunkt des Albums, da sich nur auf immer gleich intoniertes Geschrei versteift wurde, was nach vier, fünf Songs echt nervt. Die wenigen Momente mit klarem Gesang können Akzente setzen, sorgen aber nur dafür, dass der unweigerlich wieder einsetzende reguläre Gesang um so nerviger wird. Immerhin wird so die Brachialität von „Das Ende einer Wahrheit“ unterstrichen, denn was SAPHENA hier in mehr als 50 Minuten vom Stapel lassen, ist brutal und heftig wie sonst kaum was, ohne dass Melodien und gutes Riffing vernachlässigt werden. Im Metalcore-Bereich werden SAPHENA sicher ihrer Hörer finden, auch wenn es beim Gesang und beim Songwriting (auf Dauer ist das Strickmuster der Songs doch arg ähnlich) für das nächste Album noch Verbesserungspotential gibt.

Das Ende einer Wahrheit


Cover - Das Ende einer Wahrheit Band:

Saphena


Genre: Metalcore
Tracks: 10
Länge: 53:16 (CD)
Label: Whirlwind Records
Vertrieb: Whirlwind Records