Review:

Sequencer Liebe

(Sankt Otten)

SANKT OTTEN haben sich mit ihren bisherigen Werken als kreative, Synthie-affine Köpfe gezeigt, die ihre ganz eigene Hommage an schlechte SciFi-Filme und KRAFTWERK verwirklichen. Auch auf ihrem neuen Werk „Sequencer Liebe“ ist das nicht anders, allerdings kommt es schneller auf den Punkt und wirkt kompakter; zudem ist es noch Soundtrack-artiger als bisher von SANKT OTTEN erwartet. E-Drums und Synthies bilden natürlich auch hier das Gerüst für den Sound, immer wieder erweitert um unerwartete Töne, die nicht selten an Computer aus besagten schlechten SciFi-Filmen erinnern, wie überhaupt die ganze Scheibe genau an dieses Genre angelehnt ist. Damals, Ende der 70er, Anfang der 80er, als die Zukunftsphantasien noch naiv und KRAFTWERK stilprägend waren… Wer sich auf elektronische Musik einlassen kann und mit einem Faible für schrägen Humor ausgestattet ist, sollte sich dieses Soundtrack-Experiment einmal zu Gemüte führen, es entwickelt eine merkwürdige Faszination, in der das Können der Beteiligten deutlich wird. Schräg, anders, piepsig – SANKT OTTEN eben.

Sequencer Liebe


Cover - Sequencer Liebe Band:

Sankt Otten


Genre: Alternative
Tracks: 8
Länge: 39:43 (CD)
Label: Denovali Records
Vertrieb: Cargo Records