Review:

Run The Streets

(Sanchez)

Ich finde es hart, Musiker oder gar Künstler zu verhöhnen und ihr Werk zu zerreißen. Vielleicht fehlt mir ja nur der Zugang oder ich verstehe es einfach nicht. Also versuche ich, fair und sachlich zu bleiben - auch aus Respekt ob der Arbeit der Beteiligten. Nur leider gelingt mir das bei der kommenden Review nicht ganz. Auch um klar zu machen, dass Kindheitsträume nicht immer mit Realität zu füllen sind, wenn einfach kein Talent da ist.

Die Band SANCHEZ ist nach ihrem Sänger Jose Sanchez benannt, kommt aus Schweden und legt mit "Run The Streets" ihren zweiten Longplayer vor. Was hab ich gelacht! Nee Freunde, das geht gar nicht. Da sind pubertierende Schülerbands besser in Form als das, was die vier "Erwachsenen" da abliefern. Diese Scheibe könnte als Satire oder gesungener Witz durchgehen, aber ich befürchte, die "Musiker" meinen das Ding ernst. Die Stimme des "Sängers" kling nach Marlon Brando im göttlichen Paten als er seine letzte Szene hat und den Löffel abgibt. Ein Klisché dümmer und ausgelutschter als das andere reiht sich aneinander, sowohl musikalisch als auch textlich. Ich musste immer mal wieder laut loslachen, weil SANCHEZ einfach zu komisch sind mit ihrer Sleaze-Satire. Diese Band ist mit Abstand die schlechteste Sleaze- und Hardrockband, die ich je im Leben auf CD zu hören bekam. Das war deutlich, aber einer muss es ja auf den Punkt bringen. Jose, mach' irgend was anderes! Male, schreibe Gedichte von mir aus, bastle was Schönes, aber bitte höre auf zu singen.

Run The Streets


Cover - Run The Streets Band:

Sanchez


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 41:25 (CD)
Label: 7hard
Vertrieb: New Music Distribution