Review:

Saint Asonia

(Saint Asonia)

TIPP

Bei den 2014 in Toronto gegründeten SAINT ASONIA handelt es sich keinesfalls um ein unbeschriebenes Blatt, sondern um die neue Spielwiese von Adam Gontier (THREE DAYS GRACE, APOCALYPTICA, ...), Mike Mushok (STAINED), Corey Lowery (STUCK MOJO, SEVENDUST, ...) und Rich Beddoe (FINGER ELEVEN), die auf ihrem selbst betitelten Debütalbum hörbar US-amerikanisch geprägten, modernen (Hard-) Rock mit massiven Grooves und eingängigen Melodien zelebrieren. Und auch wenn diese Umschreibungen auf das nächste große Reißbrettprojekt schließen lassen, muss gesagt werden, dass das Quartett hier von Anfang bis Ende einen guten Job abliefert und trotz eindeutiger Chart-Tauglichkeit deutlich authentischer anmutet als indiskutable akustische Grausamkeiten der Marke CREED oder NICKELBACK. Als Hauptsäulen des Bandsounds kristallisieren sich schnell die fetten Breitwand-Gitarren und das kraftvolle, niemals aufdringliche Organ von Herrn Gontier heraus, die Stücke wie den Opener und gleichzeitig die erste Single "Better Place", den Midtempo-Stampfer "Let Me Live My Life", das bombastische "Fairy Tale", das balladeske "Try To Catch Up With The World" oder den melancholischen Abschluss "Leaving Minnesota" zu hörenswerten Angelegenheiten machen; lediglich bei einigen ruhigeren Parts tangiert die Band ganz gerne mal die Schmalzgrenze ("Even Thought I Say" oder "Waste My Time"), was jedoch verschmerzbar erscheint, da das Gesamtbild sehr stimmig ist. Meine Promo-Version kommt noch mit vier Bonustracks daher, von denen das treibende "I Don´t Care Anymore" und das atmosphärische "Voice In Me" sogar als echte Highlights durchgehen und "Saint Asonia" noch weiter aufwerten. Aber auch ohne diese Zusätze ist das Album eine echte Empfehlung!

Saint Asonia


Cover - Saint Asonia Band:

Saint Asonia


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 40:45 (CD)
Label: Columbia
Vertrieb: Sony Music