Review:

A New Dawn

(Sadauk)

Erst nach bereits zwei Jahrzehnten Bandgeschichte ein Debütalbum herauszubringen, das ist nicht unbedingt üblich. Die Schweden von SADAUK haben genau das getan: seit stolzen 21 Jahren ist die Band schon aktiv, wobei kurz nach der Gründung eine Demoaufnahme zustande kam, dann folgte lange nichts – jetzt aber steht mit „A New Dawn“ der tatsächlich erste Silberling in den Läden. Dass das Werk thematisch von altnordischer bis Fantasy-lastiger Epik inspiriert ist, macht schon der Opener „Ouverture – Ancient Lithdor“ klar, der eher an ein Hörbuch erinnert: eine bedeutungsschwere Erzählerstimme liefert hier zu Soundtrack-artigen Klängen die Einleitung für das nachfolgende Opus. Schon im anschließenden „Act I – Melhinis Death“ ist es dann vorbei mit der Friedlichkeit und der Black Metal gewinnt die Oberhand, gelegentlich durchbrochen von durch orchestrale Elemente und Parts von Sängerin Thérese Thomsson charakterisierte Symphonic-Einlagen. Damit ist die generelle Marschrichtung des Albums bereits recht gut umrissen: im Großen und Ganzen bewegt man sich in recht harten musikalischen Gewässern, die Growls dominieren, wobei der Gesamtsound ein wenig durch den zusätzlichen Einsatz verschiedener Instrumente variiert wird. Das Klagelied „Epitaph – Funeral Among Roses“ kommt entsprechend getragen daher, mit „Vikingagillets Kvade“ ist auch ein Interlude am Start, dessen Zweck primär darin besteht, mit einem Gelage oder Kneipenaufenthalt entlehnten Alltagsgeräuschen die Erzählung zu untermalen. Beim nachfolgenden „Sailing Away“ dagegen überwiegt der melodische weibliche Gesang. Fazit: „A New Dawn“ ist durchweg episch konzipiert und entsprechend arrangiert, da die Melodien aber nur schwer ins Ohr gehen, ist das Album eher primär für Genre-Fans zu empfehlen.

A New Dawn


Cover - A New Dawn Band:

Sadauk


Genre: Black Metal
Tracks: 13
Länge: 58:23 (CD)
Label: Pure Legend Records
Vertrieb: Soul Food