Review:

Xenoglossalgia: The Last Stage of Awareness

(Rwake)

Vor knapp vier Jahren brachten RWAKE mit "Rest" ihr bis dato letztes Werk raus: Sperriger, schwerzugänglicher Sludge-/Doom Metal mit etwas Death, etwas Core und etwas Space wurde hier geboten. Tatsächlich geht die Reise 2015 weiter, RWAKE sind wieder erwacht und "Xenoglossalgia: The Last Stage Of Awareness" steht auf dem Plan. Zunächst unterscheidet sich das Werk optisch mit seinen klaren Linien sehr von den Vorgängern. Und auch das Intro lässt mit seiner zart-mlodischen Vertracktheit noch nicht wirklich erkennen, in welche Richtung es hier gehen soll - bis die dumpfe Sludge-Walze in "Stairwell" allmählich lospoltert. Bald wird klar dass RWAKE hier keinen neuen Weg einschlagen, sondern sich ganz und gar an ihr altes Konzept klammern: Sludge, Doom, ein wenig Death, ein wenig Atmosphäre - Akkustik, sanftes Vogelgezwitscher und dreckige Science Fiction Samples. Noch mehr Sprach-Samples, noch mehr Elektronik-Samples und noch mehr Vertracktheit: Das sind RWAKE 2015. So ist "Xenoglossalgia: The Last Stage of Awareness" mit einer atem(be)raubenden Länge von 01:11:11 wohl der post-apokalyptische Gipfel alles Extremen. Wo "Stairwell" oder auch "Nargarachi" noch einigermaßen stringent wirken und der Titeltrack mit einer hübschen Melodie einen klaren Break zieht, frage ich mich tatsächlich wie man sich "Calibos/ So Fucking Tired" komplett und am Stück anhören kann. Wer das schafft hat meinen größten Respekt! So haben die Amerikaner auch hier kein leichtes Album geschaffen. Für eingefleischte Fans dürfte die LP mit beiliegender 3D-Brille jedoch ein Pflichtkauf sein.

Xenoglossalgia: The Last Stage of Awareness


Cover - Xenoglossalgia: The Last Stage of Awareness Band:

Rwake


Genre: Doom Metal
Tracks: 07
Länge: 71:11 (LP)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Relapse Records