Review:

Rest

(Rwake)

RWAKE-Alben machen keinen Spaß, soviel steht mal fest. Die Amis fordern Nerven und Geduld des Hörers mit ihrer zähen, vertrackten Mischung aus Doom, Sludge und Postcore heraus, mit Easy Listening ist hier nichts. „Rest“ überrascht da mit einem relativ entspannten Einstieg, haut allerdings sehr schnell das volle Pfund Sperrigkeit raus. Wer NEUROSIS zum Frühstück hört, ist bei RWAKE auch weiterhin richtig; die Band hat sich auch nach mehr als einer Dekade nicht verändert. Und sie wissen mittlerweile, wie sie einen klassischen RWAKE-Song schreiben, was in Nummern wie dem starken „It Was Beautiful But Now It’s Sour“ oder dem fiesen, überlangen „The Culling“ mündet – beides Songs, die den Hörer fordern und fesseln. Stellenweise wollten RWAKE zwar zuviel des Guten und verzetteln sich ein wenig im Songaufbau, so dass der Spannungsbogen nicht immer da ist, aber im Großen und Ganzen macht „Rest“ eine gute Figur. Vorausgesetzt, es ist ein Faible für anstrengende, sich nach und nach erschließende Musik da.

Rest


Cover - Rest Band:

Rwake


Genre: Doom Metal
Tracks: 6
Länge: 52:47 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade