Review:

Peace, Love & Russian Roll

(Russkaja)

"Peace, Love & Russian Roll" heißt das vierte Album von RUSSKAJA. Schon das Art-Work suggeriert, dass es hier farbenfroh und vor allem sehr Russland-verliebt vor sich geht.

Tatsächlich ist Wien die Heimat der Band, die 2005 von Georgij Alexandrowitsch Makazari (STAHLHAMMER) gegründet wurde. Stilistisch geht es bei RUSSKAJA weniger metallisch als bei STAHLHAMMER zu: Ein dominates Saxophon und eine E-Geige geben hier den Ton an - von fetten Riffs und Schlagzeuggewitter keine Spur. Die Vokals sind von der Trinkgewohnheit des Sängers "Whiskey statt Vodka" rauh, die Vokals wechseln zwischen Englisch, Russisch und Deutsch.


Während manche Songs (insbesondere der Opener) ein Wenig an den Rock'N'Roll der 70er erinnern, gibt es hier jede Menge Ska - gewürzt mit ganz viel traditionell russischen Klängen. Dabei nehmen sich RUSSKAJA nicht besonders ernst und gern selbst auf die Schippe, spielen mit Spaß statt rot gefärbter Schlagkraft und machen live KORPIKLAANI, EXCREMENTORY GRINDFUCKERS und KNORKATOR sicher Spass - wobei auch eine Gewisse Offenheit für Polka, klassisch russische Klänge und Ska vorhanden sein sollte. Gerade das sehr vordergründigplazierte Saxophon und die russischen Ska-/Folk Anleihen dürften nicht Jedermanns Sache sein.

 

 

Peace, Love & Russian Roll


Cover - Peace, Love & Russian Roll Band:

Russkaja


Genre: Crossover
Tracks: 12
Länge: 45:0 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: Universal Records