RUNNING WILD haben sich auf dem Wacken Open Air 2009 mit Glanz, Glorie und Piratenkostüm von ihren Fans nach insgesamt über 30jährigen Geschichte verabschiedet: „Man soll aufhören wenn es am schönsten ist“ meinte Frontmann Rolf Kasparek so passend dazu. Ich habe das Konzert zwar in Persona damals leider verpasst, dafür kann ich nun wenigstens vom Live-Mitschnitt des insgesamt fast zweistündigen Auftrittes berichten.
Bei doch eher mittelmäßigen Witterungsbedingungen hatten Band und Fans mit dem Piratenimage natürlich DIE Chance ihrem Ruf als Freibeuter ohne Angst vor Wind und Wetter alle Ehre zu machen und die Stimmung durch eine starke Tracklist (siehe unten) aufzuheizen. Und diese umfasst eine bunte Mischung aus Live-Klassikern und Tracks, die man so von RUNNING WILD entweder selten oder mitunter auch noch gar nicht live gehört hat („Battle Of Waterloo“). Im Großen und Ganzen eine ziemlich mächtige Aufstellung die eigentlich keine Wünsche offen lassen dürfte – wobei das bei insgesamt 13 Platten sicherlich nicht so einfach ist. Trotzdem sind Nummern wie „Under Jolly Roger“, „Raise Your Fist“ oder „Black Hand Inn“ zweifelsohne gerne gehörte (und gesehen) Titel. Das nach dem mit dicker Pyroshow angekündigtem und den Fans mit reißendem Protest kommentierten Ende noch eine Zugabe, bestehend aus „Conquistadores“ und „Under Jolly Roger“ folgte muss man kaum erwähnen. Das Ganze wurde natürlich mit routinierter Perfektion gespielt. Oder anders gesagt: Alles klingt wie es zu klingen hat!
Die Kameraführung ist übrigens, so wie wir das von Wacken eigentlich schon gewöhnt sind, sehr ordentlich. Patzer gibt es keine, Musiker und Menge werden ordentlich in Szene gesetzt und gezeigt. Da das Konzert damals um kurz nach Acht anfing spielten sich RUNNING WILD übrigens mehr oder weniger vom letzten Tageslicht über Sonnenuntergang bis in die Nacht. Klingt kitschig, steht der Band aber zugebener Maßen wahnsinnig gut!
Technische Aspekte:
Format: DVD – Pal – 16:9
Bild: MPEG-2 – 4 bis 9 Mbit/s
Ton: MPEG – Stereo 2.0 – 48 kHz – 192 Kbit/s
Wer es nicht so mit HiFi und Ton hat dem übersetze ich das mal: Die Qualität ist, meiner anspruchsvollen Meinung nach, alles andere als akzeptabel. Das Bild ist, entsprechende Scaling-Komponenten vorausgesetzt, durchaus in Ordnung. Aber der Hauptteil einer Musik-Pressung ist doch der Ton – und der geht gar nicht. 192kbit/s ist unter dem Maximum für den verwendeten MPEG-Layer und ein recht niedriger Wert. Zum Vergleich: Eine Audio-CD kommt auf ca. 1400 kbit/s, eine normale MP3 auf bis zu 320 kbit/s, DTS-HD kann bis zu 25.000 kbit/s mit 8 Kanälen. Es fehlt an Tonvolumen, Details und Qualität. Live-Feeling will bei mir da partout nicht aufkommen, erst Recht nicht wenn ich es mit der Qualität anderer Live-Mitschnitte vergleiche.
Vom originalen Konzert waren offenbar einige etwas enttäuscht, von der DVD kann ich nur sagen: Das Konzert gefällt mir. Die Tracklist ist scharf, die Musiker waren sympathisch und kommen auch genau so rüber, das Spielerische ist fehlerfrei; doch die erwähnten technischen Aspekte gingen mir dann doch gehörig gegen den Strich. Es kann gut sein das manch einer das nicht einmal merkt, jeden HiFi-Fan kann ich jedoch nur warnen. Wer jedoch das Konzert Revue passieren lassen oder sich einfach den Abschluss einer glanzvollen Karriere anschauen wollten – there you go! Wer aber seine Sammlung von RUNNING WILD anfangen oder erweitern will, dem rate ich doch eher zu den gewöhnlichen Audio-CDs.
Tracklist:
Band:
Genre: Heavy Metal
Tracks: 17
Länge: 89:59 (DVD)
Label: Goldencore Records
Vertrieb: CMM
Bei doch eher mittelmäßigen Witterungsbedingungen hatten Band und Fans mit dem Piratenimage natürlich DIE Chance ihrem Ruf als Freibeuter ohne Angst vor Wind und Wetter alle Ehre zu machen und die Stimmung durch eine starke Tracklist (siehe unten) aufzuheizen. Und diese umfasst eine bunte Mischung aus Live-Klassikern und Tracks, die man so von RUNNING WILD entweder selten oder mitunter auch noch gar nicht live gehört hat („Battle Of Waterloo“). Im Großen und Ganzen eine ziemlich mächtige Aufstellung die eigentlich keine Wünsche offen lassen dürfte – wobei das bei insgesamt 13 Platten sicherlich nicht so einfach ist. Trotzdem sind Nummern wie „Under Jolly Roger“, „Raise Your Fist“ oder „Black Hand Inn“ zweifelsohne gerne gehörte (und gesehen) Titel. Das nach dem mit dicker Pyroshow angekündigtem und den Fans mit reißendem Protest kommentierten Ende noch eine Zugabe, bestehend aus „Conquistadores“ und „Under Jolly Roger“ folgte muss man kaum erwähnen. Das Ganze wurde natürlich mit routinierter Perfektion gespielt. Oder anders gesagt: Alles klingt wie es zu klingen hat!
Die Kameraführung ist übrigens, so wie wir das von Wacken eigentlich schon gewöhnt sind, sehr ordentlich. Patzer gibt es keine, Musiker und Menge werden ordentlich in Szene gesetzt und gezeigt. Da das Konzert damals um kurz nach Acht anfing spielten sich RUNNING WILD übrigens mehr oder weniger vom letzten Tageslicht über Sonnenuntergang bis in die Nacht. Klingt kitschig, steht der Band aber zugebener Maßen wahnsinnig gut!
Technische Aspekte:
Format: DVD – Pal – 16:9
Bild: MPEG-2 – 4 bis 9 Mbit/s
Ton: MPEG – Stereo 2.0 – 48 kHz – 192 Kbit/s
Wer es nicht so mit HiFi und Ton hat dem übersetze ich das mal: Die Qualität ist, meiner anspruchsvollen Meinung nach, alles andere als akzeptabel. Das Bild ist, entsprechende Scaling-Komponenten vorausgesetzt, durchaus in Ordnung. Aber der Hauptteil einer Musik-Pressung ist doch der Ton – und der geht gar nicht. 192kbit/s ist unter dem Maximum für den verwendeten MPEG-Layer und ein recht niedriger Wert. Zum Vergleich: Eine Audio-CD kommt auf ca. 1400 kbit/s, eine normale MP3 auf bis zu 320 kbit/s, DTS-HD kann bis zu 25.000 kbit/s mit 8 Kanälen. Es fehlt an Tonvolumen, Details und Qualität. Live-Feeling will bei mir da partout nicht aufkommen, erst Recht nicht wenn ich es mit der Qualität anderer Live-Mitschnitte vergleiche.
Vom originalen Konzert waren offenbar einige etwas enttäuscht, von der DVD kann ich nur sagen: Das Konzert gefällt mir. Die Tracklist ist scharf, die Musiker waren sympathisch und kommen auch genau so rüber, das Spielerische ist fehlerfrei; doch die erwähnten technischen Aspekte gingen mir dann doch gehörig gegen den Strich. Es kann gut sein das manch einer das nicht einmal merkt, jeden HiFi-Fan kann ich jedoch nur warnen. Wer jedoch das Konzert Revue passieren lassen oder sich einfach den Abschluss einer glanzvollen Karriere anschauen wollten – there you go! Wer aber seine Sammlung von RUNNING WILD anfangen oder erweitern will, dem rate ich doch eher zu den gewöhnlichen Audio-CDs.
Tracklist:
01 Intro
02 Port Royal
03 Bad To The Bone
04 Riding The Storm
05 Soulless
06 Prisoner Of Our Time
07 Black Hand Inn
08 Purgatory
09 Battle Of Waterloo
10 Der Kaltverformer
11 Raging Fire
12 Whirlwind
13 Tortuga Bay
14 Branded & Exiled
15 Raise Your Fist
16 Conquistadores
17 Under Jolly Roger
The Final Jolly Roger
Band:
RUNNING WILD
Genre: Heavy Metal
Tracks: 17
Länge: 89:59 (DVD)
Label: Goldencore Records
Vertrieb: CMM