Review:

Soul Recall

(RUDE)

Old-School-Death Metal ist stark im Kommen – sollte man meinen. So ist es als kein Wunder, dass sich das Ex-Thrash-Projekt FORSAKER nach mehren Pausen nun endlich zusammen gerauft hat und unter neuem Namen „RUDE“ räudig-derben Old-School-Death via F.D.A. Rekotz veröffentlichen. Aus den Staaten kommen RUDE, und das hört man, lässt „Soul Recall“ doch an Landegrößen wie OBITUARY, DEATH oder AUTOPSY denken. Eine enorme Spielgeschwindigkeit ist hier zu verzeichnen, ohne jedoch als Einheitsbrei unterzugehen. So geht es in „Memorial“ (einem fetten Sieben-Minüter) mitunter auch ruhiger zu, „Conjuring Fades“ bedient sich Akkustik-Elementen. Alles stark, alles solide und gut gebaut, wenn da nicht ein einziges Manko wäre: Die Vokals. Das beschreibende Adjektiv „gewöhnungsbedürftig“ trifft es hier wohl am ehesten und auch Vergleiche mit Martin van Drunen (ASPHYX, HAIL OF BULLETS) helfen da weiter. Entweder man mag den etwas heiseren Hauch des Todes, oder eben nicht. Alles in einem ist „Soul Recall“ ein starkes und technisch einwandfreies Album.

Soul Recall


Cover - Soul Recall Band:

RUDE


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 43:25 (CD)
Label: F.D.A Rekotz
Vertrieb: Soulfood Music