Review:

Gain To Nothing

(RSJ)

RSJ werden jenseits des Ärmelkanals als der Tip in Sachen Noise/Postcore gefeiert und können auf entsprechend viel Lob von der Inselpresse blicken. "Gain To Nothing" lässt nach einigen Durchläufen die Frage aufkommen, was genau an der Scheibe so überragend sein soll. Die Band bewegt sich im CONVERGE/ MESHUGGAH/ DILLINGER ESCAPE PLAN-Dreieck, wo sie sich erkennbar wohlfühlen. Aber weder bieten sie neue Ideen, noch haben sie herausragende Songs auf den Siberling gepackt. "Gain To Nothing" wirkt wie aus einem Guss und hat ein durchgehend hohes Qualitätslevel, mit dem RSJ Fans genannter Bands zufriedenstellen werden, aber an die Vorbilder kommen sie nicht ran. Dazu ist das Material zu chaotisch und verliert sich die Band zu oft in nervigen Parts, ohne einen roten Faden zu bieten, an dem sich der Hörer orientieren kann. Genau das unterscheidet RSJ von den Größen des Genres. Die Band ist definitv auf dem richtigen Weg und kann mit etwas fokussierteren Songs in den Kreis ihrer Vorbilder aufschließen, mit diesem Album ist ihnen das aber noch nicht gelungen.

PS: Neben den regulären Songs finden sich auf der Scheibe zusätzlich einige Remix-Versionen, die als Bonus ganz nett sind.

Gain To Nothing


Cover - Gain To Nothing Band:

RSJ


Genre: Hardcore
Tracks: 16
Länge: 61:14 (CD)
Label: Hangmans Joke Recordings
Vertrieb: Cargo