Review:

Crime Scene

(RPWL)

Wie man derart schlimme und abscheuliche Themen (Serienmorde, Kannibalismus, häusliche Gewalt) in solcher Art und Weise angenehm vertonen kann bleibt mir ein Rätsel – und zeigt natürlich das Können der deutschen Art-Rock-Urgesteine von RPWL. Auf ihrem neuen Werk „Crime Scene“ präsentieren Yogi Lang, Kalle Wallner, Marc Turiaux und der neue Bassist Marcus Grützner Abartiges und Gewalttätiges. Oft in ihrer ureigenen, an PINK FLOYD angelehnten Art wie beim hervorragenden, überwiegend melodisch-sanften Opener „Victim of Desire“ (der dazu noch einiges an instrumentalen Finessen präsentiert), aber auch ungewohnt episch-rockig („Another Life Beyond Control” mit seinen recht überraschenden Wendungen). Dazwischen ist es vor allem das fast schon poppige „Life In A Cage“ und das fast 13-minütige Prog-Glanzstück „King Of The World” das einen schwelgen läßt. DIE RPWL-Fangemeinde wird es lieben. „Crime Scene“ von RPWL ist wieder ein tolles und zeitloses Album einer klassen Truppe.

Crime Scene


Cover - Crime Scene Band:

RPWL


Genre: Progressive
Tracks: 6
Länge: 45:6 (CD)
Label: Gentle Art Of Music
Vertrieb: Soulfood