Review:

Artesonika

(Roxin' Palace)

Mit dem selbstbetitelten Eröffnungstrack zeigen ROXIN’ PALACE das man Old-School ist. Die Italiener orientieren sich mehr an den 80er-US-Größen und deren Nachfolger (MÖTLEY CRÜE und STEEL PANTHER) als an aktuellen Hair-Spray-Band wie HARDCORE SUPERSTARS oder THE POODLES (deren letzten Veröffentlichungen sie locker schlagen). Highlights für die Gemeinde dürften feineOhrwurm-Hard-Rocker wie „Wildest Party“ und „Relaxin' Shock 108°“ sein. Auch die Ballade „Gothic L.A.“, wie sie typischer für das vergangenen Jahrhundert nicht sein könnte, passt im Kontext. ROXIN’ PALACE bringen die nötige Räudigkeit einer Sleaze-Metal mit, auch wenn der Sound an sich ist dann leider doch noch etwas glatt geraten ist – wie auch das Songwriting, dass sich vornehmlich dem Sleaze-und Glam-Rock-Setzkasten bedient. Da dies aber auf einem guten Niveau geschieht, das Quintett handwerklich den Szenegrößen in nichts nachsteht und „Artesonika” von Anfang an einen hohen Spaßfaktor ausstrahlt dürfen Fans des Genres ruhig mal bei ROXIN’ PALACE reinhören.

Artesonika


Cover - Artesonika Band:

Roxin' Palace


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 43:44 (CD)
Label: Saol
Vertrieb: H'art