Review:

Long Way To The Light

(Robert Pehrsson's Humbucker)

Mit seinem Solo-Debüt hat Robert Pehrsson 2013 ein mehr als solides Classic-Rock-Album abgeliefert. Mit „Long Way To The Light“ legt der vielseitige und umtriebige Gitarrist und Sänger jetzt nach. Zur Seite standen ihm dabei sein alter Kumpel Nicke Andersson (HELLACOPTERS, IMPERIAL STATE ELECTRIC), der das Album mit ihm zusammen aufgenommen und abgemischt hat, sowie diverse Gastmusiker befreundeter Bands. Anderssons Einfluss ist auch deutlich zu hören, fühlt man sich doch bisweilen sowohl an die späten HELLACOPTERS als auch an IMPERIAL STATE ELECTRIC erinnert. Man muss fast sagen: „Long Way To The Light“ klingt wie eine poppige Variante letztgenannter. Im Vergleich zum Debüt gibt es hier nämlich weniger THIN LIZZY-Sound und dafür Einflüsse aus dem 80er-Pop-Rock zu hören. Das kann man mögen, aber einiges klingt dadurch etwas seicht und allzu melodisch. Knüpfen Rocker wie „Travelling Through The Night“ oder auch das bereits als Single veröffentlichte „The Hollow In A Rising Tone“ an das Debüt an, sind Songs wie das schnulzige „Break Away From This Broken Heart“ oder das lahme „The Somber Sleeps“ mit seinen merkwürdigen Keyboard-Sounds im Hintergrund nur schwer zu ertragen. Es ist nicht alles schlecht auf „Long Way To The Light“, aber Pehrsson hat hier seinen Biss verloren.

 

 

 

Long Way To The Light


Cover - Long Way To The Light Band:

Robert Pehrsson's Humbucker


Genre: Rock
Tracks: 9
Länge: 29:29 (CD)
Label: High Roller
Vertrieb: Soulfood