Review:

The Dark Prophecy

(Riots)

RIOTS haben sich den folgenden Themen verschrieben: Hard ’n’ Heavy mit Glam und Gothic und Rock und Roll. Aha. Soweit so gut. Und lustige, bunte Sachen hamse manchmal an Schminke umme Augen. Aber eigentlich geht’s ja in erster Linie um die Musik, und mit der hat die Band ja schon beim sagenumwobenen Emergenza-Wettbewerb das Finale erreicht. Da steht also einiges zu erwarten von diesem Daten-Träger. Und? Ich bin enttäuscht. Die Stilbeschreibungen kommt mit den Begriffen oben enigermaßen hin. Ich persönlich habe allerdings größte Probleme mit dem Herrn Brune, besser mit seiner Stimme. Er klingt krächzig, liegt meiner persönlichen Wohlbefinden zufolge mehr als einmal deutlich neben der Spur. Dass dann die Songs alles andere als originell klingen, dass der Sound eher dünne klingt, der Bass zu laut, die Gitarren zu leise, das Schlagzeug zu pappig klingt und Breaks häufig unpassend daher kommen, das spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Ganz schlimm finde ich die Semi-Ballade "Meet You", das mit schnarchnasigem Akustik-Part beginnt, sich zur gar schröcklichen Kafeehaus-Schnulze mausert und schließlich im typischen Metal-halb-schnell-halb-langsam Gedengel mit quietsche Soli und Kanon-Gebölke verliert. Nee, aber sonst ganz gut, so gut, dass man damit den angeblich weltgrößten "Contest" beinahe gewinnt. Merkwürdig ist die Welt. Einen Aufstand wird diese Band nicht auslösen, aber vielleicht könnten sich dunkle Prophezeiungen wirklich bewahrheiten.

The Dark Prophecy


Band:

Riots


Genre: Unbekannt
Tracks: 6
Länge: 26:41 (CD)
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