Die Kölner Band RIOT IN THE ATTIC bringt nach bisher zwei erschienenen EPs nun ihr erstes komplettes Studioalbum "Dawn" raus, und da kann ich es mir als Quasi-Nachbar der Band natürlich nicht nehmen lassen, das Review zu schreiben. 
Die Produktion der Platte ist noch etwas demohaft und zu trocken, stilistisch kann man die Jungs irgendwo zwischen ALICE IN CHAINS und BLACK LABEL SOCIETY einordnen. 
Beim Opener "Head High" könnte man allein schon ob der Zweideutigkeit des Titels ein bisschen auf die Idee kommen, dass Stoner-Bands auch Einfluss auf die Band hatten. 
Der Sound der Lead-Gitarre gefällt mir sehr gut, hat etwas von Father Zakk. 
Das Songwriting stellt eine ziemlich gut funktionierende Mischung aus etwas komplexeren Melodien, Rhythmen, Tonarten und sehr eingänglichen Passagen dar. 
Kein 08/15, aber auch nicht zu schwer verdaulich, auch wenn "Astrovision" und "Thalassa" nicht unbedingt über sieben Minuten lang hätten sein müssen. Der Schlusstrack "We Know Nothing" bringt es sogar auf fast neun Minuten. 
Mein Favorit auf dem Album ist "Pleasureland". Geht gut nach vorne und ist gesanglich die stärkste Nummer. Dazu ein paar schon Breaks und ein guter Refrain, gefällt mir sehr gut. 

Wirklich extrem schade, dass hier im Bereich der Produktion gespart wurde. Da ist doch noch reichlich Luft nach oben, ansonsten steht einer erfolgreichen Zukunft der Band sicher nichts entgegen. 

 

Dawn


Cover - Dawn Band:

RIOT IN THE ATTIC


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 53:13 (CD)
Label: Monkey Road Records
Vertrieb: Nova MD