Review:

Battle Of Leningrad

(Ring Of Fire)

Lange haben RING OF FIRE nichts von sich hören lassen. Die Melodic Power Metaller um Ex-MALMSTEEN und Ex-ROYAL HUNT Stimme Mark Boals, Gitarrengott Tony MacAlpine und ARTENSION-Keyboard Wizard Vitalij Kuprij haben sich mit ihrem Nachfolger für das 2004er Album „A Lapse Of Reality“ schlanke 9 Jahre Zeit gelassen. Selbige stand für die Beteiligten offensichtlich nicht still, denn auch wenn sich RING OF FIRE mit ihrem virtuos dargebotenen Melodic Power Metal grundsätzlich im gleichen Fahrwasser wie mit den Vorgängeralben befinden, hat sich doch einiges geändert. Erstens ist die Rythmussektion neu (so bedient ein gewisser Timo Tolkki (!!) hier den Bass) und zweitens klingen RING OF FIRE um einige Grade härter und düsterer, was aber auch vor allem dem ernsten Thema geschuldet sein dürfte. RING OF FIRE vertonen mit ihrem neuen Werk die Belagerung Stalingrads durch die deutsche Wehrmacht im zweiten Weltkrieg. Gerade Vitalij Kuprij lag das Thema auf Grund seiner Wurzeln natürlich sehr am Herzen. RING OF FIRE schaffen es um dieses heikle Thema ein nicht zu kitschiges und trotzdem gut zu konsumierendes Album zu basteln. Die neu entdeckte Heaviness steht RING OF FIRE auch sehr gut zu Gesicht und dass die beteiligten Instrumentalisten zur absoluten Speerspitze zählen, die die harte Musik aufbringen kann, ist auch kein Geheimnis. Und über allem thront die hohe und klare Stimme Mark Boals'. Musikalisch erstreckt sich das Repertoire RING OF FIRE's von schönen Balladen („Our World“) über epische Breitwandsongs („Mother Russia“) bis hin zu schnellen Doublebass Nummern („No Way Out“). Somit sollten alle Fans von Neo-Klassischem Power Metal hiermit ihren Spaß haben. Oder anders gesagt: Wer endlich mal wieder ein richtig gutes MALMSTEEN Album hören möchte, dem seien RING OF FIRE ans Herz gelegt.

Battle Of Leningrad


Cover - Battle Of Leningrad Band:

Ring Of Fire


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 52:24 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood