Review:

Bombs For Food, Mines For Freedom

(Rifu)

Nach zwei Alben auf DIY-Label haben RIFU endlich eine "richtige” Plattenfirma gefunden und könenn ihren HC/ Punk einem größeren Publikum bieten. Im Underground ist das Norweger-Quartet schon seit langem eine feste Größe und hat bereits einige Touren durch deutsche Lande absolviert. Wer nun fürchtet, dass das Labeldebüt in irgendeiner Form glattgeschliffen oder poppig klingt, kann beruhigt aufatmen. "Bombs For Food, Mines For Freedom" ist wütend und politisch wie seine beiden famosen Vorgänger und wird jeden RIFU-Fan ganz sicher zufriedenstellen. Wie eh und je rocken die Trondheimer Jungs und schaffen einen Groove, dem sich niemand Lebendiges entziehen kann. Treibende Rocker wie das exemplarische "Sold Out World" oder das abschließende "Massacre Of Man" zeigen RIFU in Bestform und kompromißlos politisch engagiert. Der Gesang ist im Vergleich zu "Dead End Street" etwas roher geworden und ging mir an manchen Stellen echt auf die Nerven, gerade wenn sich im cleanen Schreien versucht wurde. Sobald aber die gewohnte rotzige Stimme erklingt, ist alles wieder gut und RIFU kehren zu alter Klasse zurück. Allzuoft wird beim Gesang nicht experimentiert, von dhaer ist das nur ein kleines Manko, das von den sägenden Gitarren, peitschenden Songs und dem unwiderstehlichen Groove locker wettgemacht wird. Rotzrock aus Schweden? Pah, Punkrock aus Norwegen! Viva la revolution!

Bombs For Food, Mines For Freedom


Cover - Bombs For Food, Mines For Freedom Band:

Rifu


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 37:44 (CD)
Label: Go-Kart Records
Vertrieb: Soulfood