Review:

Aftermath Of The Lowdown

(Richie Sambora)

RICHIE SAMBORA dürfte dem geneigten Rockfan als Bandmitglied der Megaseller von BON JOVI ein Begriff sein. Auch Solo ist der Gitarrist unterwegs und liefert mit „Aftermath Of The Lowdown” sein drittes Album ab („Stranger in This Town“ 1991 und „Undiscovered Soul“ 1998), auf welchem es nicht ganz so verschmust wie bei seiner Stammband zugeht, er aber seine musikalische Heimat nicht verleugnen kann. So kommen einem insbesondere bei den langsameren Songs wie zum Beispiel „You Can Only Get So High“ eine Mixtur aus eben BON JOVI und BRUCE SPRINGSTEEN in den Sinn. Mit „Burn That Candle Down“ startet man laut, gar rau, mit verzerrtem Gesang und 70er Gitarrensolo – anders, und sicher nicht jedermann Sache – ähnlich, aber irgendwie nicht auf den Punkt kommend: „Sugar Daddy“. Zum Antesten darf man sich mal das im Midtempo angesiedelte BON JOVI Schmankerl „Every Road Leads Home To You“ (auch die Single), das eingängige, flotte „Nowadays“ und der Mid-Western Rocksong „Learning How To Fly With A Broken Wing“ notieren. Ansonsten ist „Aftermath Of The Lowdown” ein Album, welches sich nach einigen Durchläufen im Auto gut nebenbei hören läßt, aber den großen Wurf trotz vermissen läßt. Die Aufarbeitung des schlagzeilenträchtigen Lebens von SAMBORA (Scheidung, Sucht, Alleinerziehender) bietet von den obigen Highlights abgesehen eher gute Durchschnittsware furs AOR-Radio und Futter für die BON JOVI Fans.

Aftermath Of The Lowdown


Cover - Aftermath Of The Lowdown Band:

Richie Sambora


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 51:25 (CD)
Label: Rykodisc
Vertrieb: Warner