Review:

The Cold Embrace Of Fear

(Rhapsody Of Fire)

Was ist das denn? Ah, das ist also die neue EP der „Symphonic Metal Götter“ RHAPOSDY OF FIRE. Keine Ahnung was sich die Italiener bei der aktuellen EP „The Cold Embrace Of Fear“ gedacht haben. Die ganze Scheibe besteht aus einen Haufen überflüssiger athmosphärisch vorgetragenen Hörspiele. Die ganze EP beschränkt sich auf drei Songs, die auch nicht an die guten alten Tage der Band anknüpfen können. Bei den Hörspielen fühlt man sich in Herr der Ringe-Filmszenen versetzt. Auch wenn es sich beim vorliegenden Output um eine EP handelt, hatte ich nach dem letzten mittelmäßigen Full Length-Album „The Frozen Tears Of Angels“ eine Steigerung erwartet. Leider wurden meine Erwartungen wieder enttäuscht. Um es auf den Punkt zu bringen: Für eingefleischte RHAPOSDY OF FIRE -Fans ist das sicher eine Scheibe die man sich ins Regal stellt, der Vollständigkeit halber. Für alle anderen – mich eingeschlossen – ist die Veröffentlichung der Scheibe nichts anderes als Geldmacherei. „The Cold Embrace Of Fear“ ist eine völlig überflüssige EP. Für den 10er den man derzeit für die Scheibe hinlegen muss, sollte man sich lieber ne Kiste Bier kaufen, da hat man nach 35 Minuten mehr Spaß im Kopf. Die EP ist bei mir durchgefallen. (ah)



RHAPSODY OF FIRE legen ein halbes Jahr nach dem gutklassigen und wieder etwas härterem „The Frozen Tears Of Angels“ mit der EP „The Cold Embrace Of Fear” ihren Fans nochmals neues Material vor, welches die typischen Trademarks der italienischen Symphonic Metaller beinhaltet: episches Breitwandformat, schnelle klassische Gitarrenläufe, einschmeichelnde Melodien, bombastische Arrangements – aufgeteilt in 7 Act’s. Wobei bei der Fortsetzung der „Dark Saga“ vor allem das über 14-minütige „The Ancient Fires Of Har-Kuun“ als typischer RHAPSODY-Bombast-Happen beeindruckt, dessen Chöre und Gitarresoli (LUCA TURILLI) die Fans des Genres in überschwängliche Verhaltensweisen drängt, den Kritiker der Band aber sicherlich den Kitsch-Aufschrei anstimmen lässt. Dass der Rest der 35-Minuten EP dann vor allem (durchaus gutes) Beiwerk zum zentralen Song „The Ancient Fires Of Har-Kuun“ darstellt und vieles fast Hörbuchcharakter hat begrenzt sicher die Käuferschicht und muss einem bei der Bewertung des Werkes klar sein. Neben genannten Überflieger gibt es mit der etwas schwülstigen, auf italienisch von Fabio Leone toll eingesungenen Ballade „Neve Rosso Sangue“ und dem klassischen Metaltrack „Erian's Lost Secrets“ nur drei richtige Songs. Somit dürften RHAPSODY OF FIRE mit „The Cold Embrace Of Fear” vor allem Stoff für ihre Anhängerschaft geschaffen haben. Wer mit epischem Kopfkino und längeren Erzählpassagen seine Probleme hat macht sowieso ein Bogen um das Teil.

The Cold Embrace Of Fear


Cover - The Cold Embrace Of Fear Band:

Rhapsody Of Fire


Genre: Melodic Metal
Tracks: 7
Länge: 35:47 (EP)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner