Review:

Infiltration.Downfall.Death

(Revenge)

„Einlegen.Anhören.Ausmachen“ wäre auch ein schöner Name für die dritte Full-Length der Kanadier, die erneut drei Wörter mit Punkten für den CD-Titel verbinden (und jedem Song eine Klammerbeschreibung gönnen). Primitiver Grind lautet wahrscheinlich eine nicht ganz falsche Stilbeschreibung, aber selbst im für viele Hörer eher kakophonischen Genre sind die Nordamerikaner ein Extrem. Extrem dünn ist der Sound, extrem langweilig die Songs, extrem schlecht die gegurgelten Fürze, die für den Gesang sorgen sollen. Natürlich ist das unglaublich hart, High-Speed-Geplöpper rules the Drums und überhaupt. Musik für die Härtesten, die so true ist, dass REVENGE noch immer keinen Internnetauftritt besitzen. Schade, dass das Schlagzeug der restlichen Musik ständig davonläuft, dabei aber eine Ausdauer besitzt, die einem Langstreckenläufer gut zu Gesicht stände. Immer schon geradeaus, boller boller bumm bumm - dazu chaotische Gitarrensoli der Marke Plombenzieher. Langweilig wie eine Zeitung ohne Buchstaben. Natürlich wird es wieder Leute geben, die das für Kult halten, aber es gibt allein in Tschechien mit Sicherheit achtunddrölfzig bessere Grind-Bands. Alles fein, jetzt können REVENGE weiter auf alle Kritiker schimpfen und sich ganz auf ihr Zeugs konzentrieren. „Ausmachen.Ausmachen.Ausmachen“ (The Shut-Up-Time).

Infiltration.Downfall.Death


Cover - Infiltration.Downfall.Death Band:

Revenge


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 35:3 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Twilight Vertrieb