Review:

Ahead The Days Of Reprisal

(Retribution)

Ein Begriff ist mir aus vielen Jahren Wacken bestens in Erinnerung geblieben: "Pussy Metal”. So eloquent hat ein Schweizer in der Schlange vor’m Klo mal Crematory bezeichnet, die gerade auf der Hauptbühne vor sich hin dilettierten. RETRIBUTION aus dem lauschigen Schweden (mal ne Überraschung…) brauchen keine Angst haben, jemals in einen Topf mit Pussy Metal-Vertretern geschmissen zu werden, dazu ist ihr Death Metal viel zu heftig. Auf ihrem mittlerweile drittem Demo ballern die drei Milchbubis (alle 18 oder 19, mit Ausnahme des Sängers - der ist 24, der alte Sack hehe) brutalen Death Metal durch die Boxen, der seine Wurzeln im schwedischen Metal nicht verhehlen kann. Gerade die Gitarrenarbeit zeigt sich von Dismember und Konsorten beeinflusst, auch wenn mal kurz amerikanisches Riffgeschrubbe aufblitzt. Sänger Fredrik hat dazu diese fast schon klassische Schweden-Röhre und growlt sich passend durch die Songs. Ebenjene sind abwechslungsreich und mit ziemlich vielen melodischen Parts ausgestattet, die auch mal an Soilwork denken lassen ("Ahead The Days Of Reprisal") und meistens im Mid Tempo daherkommen. RETRIBUTION sind also einflussmäßig echt locker und vermischen alles zu einem eigenen Sound, den man einfach Death Metal nennen kann. Sie haben das richtige Verhältnis von brutalen Ballerparts und melodischen Abschnitten, von Tempo und Melodie. Was bleibt? Eine gute Death Metal-Scheibe. Wird Zeit, dass RETRIBUTION nen Deal kriegen und ein Album aufnehmen können.

Ahead The Days Of Reprisal


Cover - Ahead The Days Of Reprisal Band:

Retribution


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 13:18 (CD)
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