Review:

Nature´s Foul Child

(Respawn)

Die Berliner RESPAWN legen nach einem Demo im Jahre 2002 hiermit nun ihre erste EP vor, die unter sehr professionellen Bedingungen zusammengeschustert wurde. Für die Produktion war Jim Voxx zuständig, der sich bereits mit anderen Bands (SKEW SISKIN, JINGO DE LUNCH,…) einen Namen machen konnte. "Nature’s Foul Child" klingt demnach nicht wie ein selbst produziertes Acht - Spur - Demo, sondern kann es soundmäßig durchaus mit Platten namhafter Acts aufnehmen. Nicht so bahnbrechend klingt meiner Meinung nach das Songmaterial, das zum größten Teil im Midtempo angesiedelt ist, aber nicht zu zünden vermag. Das Duo Mond / Peters hämmert zwar sehr gute, schneidende Riffs aus seinen Klampfen und Sänger Roland Peters beherrscht das Boltendahl - artige Röhren und Kreischen ohne Probleme, aber selbst nach mehrmaligem Hören wollen sich die Stücke nicht festbeißen. Beim letzten Song, "Solid Deserts", weicht der entspannte Groove einem aggressiveren Gemüt, das fast schon Schwedentod - Züge annimmt, inklusive Gesang. In diesem Moment kommt die Stärke der Band besser zum Vorschein als beim recht gemächlichen restlichen Material der Scheibe. Wer erdigen Midtempo - Groove Metal generell mag, liegt hier bestimmt nicht falsch, aber unruhigere Naturen, die es auch gerne mal schneller und dynamischer mögen, hören hier besser erstmal rein. Nicht schlecht, aber gerade beim Songwriting besteht noch Verbesserungsbedarf.

Nature´s Foul Child


Cover - Nature´s Foul Child Band:

Respawn


Genre: Metal
Tracks: 5
Länge: 24:21 (CD)
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