Review:

The Piano Session

(Reseda)

Ausgeprägte skandinavische Melancholie haben die fünf Schweden von RESEDA im Gepäck, die sich nun aufmachen, mit Hilfe einer Drei-Song-Veröffentlichung auch außerhalb ihrer heimatlichen Gefilde auf sich aufmerksam zu machen. Der Titel ist Programm, die Arrangements bestehen fast ausschließlich aus Klavier und Gesang. Schön ist es geworden, was sich RESEDA da haben einfallen lassen, sehr ruhig, aber auch wirklich zutiefst schwermutdurchtränkt, wer also ohnehin schon schlechter Stimmung ist, sollte "The Piano Sessions" besser meiden, will man nicht Gefahr laufen, in waschechte Depressionen zu verfallen. Das Ganze hat Soundtrack-Qualitäten, man kann die verregneten, von Einsamen und Traurigen bevölkerten Filmszenen fast sehen. "Hands Held Tight" klingt wie die Musik gewordene wehmütige und bittersüße Erinnerungen an vergangenes, nahezu perfektes und doch auf immer verlorenes Glück. "The Piano Session" enthält Songs, die auf diese bestimmte, eigenartige Art und Weise gleichzeitig traurig und glücklich machen.

The Piano Session


Band:

Reseda


Genre: Rock
Tracks: 3
Länge: 15:59 (CD)
Label: Comet Records
Vertrieb: Radar